Lolly
Cyanos ... alleine der Name klingt schon super und fasziniert mich. Und endlich ist ein Thema herbeigeschafft, das perfekt zu unserer Schule passt. Einmal abgesehen von all den Vorteilen und neu aufgedeckten Möglichkeiten für Landwirte, macht vor allem das Züchten der grün- blauen Algen in den Fläschchen und das Bearbeiten der Algen ziemlich viel Spaß. Besonders interessant ist das Beobachten der Bakterien und ihrer Lebensweise. Aber nicht nur das Bakterienzüchten ist interessant, sondern auch die Zusammenstellung des Projektteams, welches dieses Schuljahr wieder etwas anders ist. Im Team findet man eifrige 3.-Klassler sowie auch erfahrenere 4.-Klassler. Diese Kombination ermöglicht ein freieres Arbeiten und einen guten Wissensaustausch zwischen verschiedenen Klassen und Teammitgliedern. Auch wenn im prinzipiell gut organisierten und aufgebauten Team anfangs die Eisbrücke noch nicht ganz gebrochen werden konnte, ist im Endeffekt das Team doch geschmolzen ;-) Ganz neu bei den Projekten und auch supi =) ist die Zusammenarbeit mit den „Braunauern“, deren Schule mir persönlich schon seit 2 Jahren gut bekannt ist. Diese Kooperation ermöglicht schließlich, dass die ehemalige „Konkurrenz“ zu "Projektpartnerschaft" und Freundschaft wird. Ich freue mich sehr, dass Steffi, Markus und Manuel bereit waren, mit uns zusammenzuarbeiten! Meiner Meinung kann außerdem eine Freundschaft mit einer technischen HTL nie von Nachteil sein. Alles in einem ist auch mein 4. Gentechnik Projekt in Ursprung sehr interessant und macht mir Spaß! Vor allem auf den hoffentlich durchführbaren Praxistest - oder vielleicht besser gesagt auf den Praxisversuch - im Freien freue ich mich schon sehr.
Hemets
Ich finde das Projekt einfach nur super, weil es so praxisbezogen ist. Und ich glaube nicht nur, dass die SchülerInnen aus der Landwirtschaftsklasse das cool finden. Welcher Stamm wächst am besten? Welcher fixiert am meisten Stickstoff? ... Wahnsinn, wie aufregend Bakterien sein können. Auch wenn es sehr viel Arbeit war (hunderte Photometermessungen, zig Trockenmassebestimmungen, Regale aufbauen, umbauen, abbauen, umbauen, ...) würde ich sicher wieder mitmachen. Das Spannendste wird aber sein, ob sich der N-Dünger mit Blaualgen wirklich rentieren kann und dem herkömmlichen N-Mineraldünger Konkurrenz machen kann. Damit könnte man die Welt ein bisschen verändern.
Lorenz
Ich war am Beginn des Schuljahres sofort vom Thema Stickstofffixierung durch Bakterien begeistert. Die Idee, dass sich jeder Ackerbauer seinen eigenen Stickstoffdünger herstellt, ist doch genial. Außerdem würde ich es extrem cool finden wenn kein Bauer mehr von teils hohen und schwankenden Mineraldünger-Preisen abhängig wäre. Das Projekt war von Anfang an mit viel Laborarbeit verbunden und so lernte eigentlich das ganze Projektteam, eingeschlossen die erfahreneren 4.-Klassler, viel neues über steriles und sauberes Arbeiten unter Reinraumbank und Co.
Die Zusammenarbeit mit der HTL Braunau fand ich auch extrem gut, weil somit ein Algenbioreaktor gebaut werden konnte, was wir alleine niemals geschaftt hätten und somit das Wachstum und die Lebensbedingungen der Bakterien optimiert werden konnten. Also ein extrem tolles Projekt, bei dem ich jederzeit wieder mitmachen würde.
Katharina
Am Anfang dieses Schuljahres wusste ich schon 100%ig, dass ich heuer bei einem großen Projekt in Gentechnik dabei sein möchte. Es gab zwei Themen zur Auswahl und ich entschied mich für die Cyanobakterien, weil wir auch einen Hof zu Hause haben und somit uns das auch betrifft und weil mich dieses Thema interessiert. Ich hatte wenig Ahnung, was auf mich zukommen würde. Am Anfang hatten wir noch nicht sehr viel Arbeit, doch es startete schon im Oktober. Ich bin wirklich beeindruckt was wir alle gemeinsam geschafft haben und dass alle sich so bemüht haben, ein Super-Ergebnis zu erzielen. Wir haben uns einfach gegenseitig ergänzt und konnten somit ein tolles Projekt auf die Beine stellen. Wir hatten zwar manchmal sehr viel zu tun, jedoch wenn wir jetzt so schauen kann man sagen, dass wir ein herzeigbares Ergebnis erreicht haben, das Zukunftspotential hat! Auch die Kooperation mit der HTL Braunau war eine gute Idee, weil wir dadurch das Projekt noch weiter entwickelt haben. Die Erfahrungen die wir die letzten vier Monate gemacht haben, können uns in unserer weiteren schulischen Laufbahn helfen, weil wir einfach sehr viel praktische Erfahrungen in allen möglichen Bereichen gemacht haben. Ich wäre sofort wieder dabei!
Flo W.
Von Anfang an war ich begeistert von der Idee, Cyanobakterien als eine Alternative zu den herkömmlichen Düngern zu verwenden.
Und Schritt für Schritt wurde aus dieser Idee ein Super-Projekt. Es war viel Arbeit, aber all das hat sich wieder einmal gelohnt. Zu Beginn
die knifflige Planung, wie wir die besten Bedingung für die Algen schaffen konnten und deren Umsetzung, die viele Laborarbeit um die
Messungen durchzuführen, zwischendurch wieder Problembewältigung, zum Schluss die Auswertung und noch vieles mehr. All das zeichnet ein
solches Projekt aus. Man lernt nicht nur viele unterschiedliche Bereiche kennen sondern man merkt selber, welche Tätigkeiten einem
liegen.
Ich würde auf jeden Fall noch einmal mitmachen.
Aigna
Schon im ersten Jahr Gen- und Biotechnologie habe ich gemerkt, dass es sehr Vieles gibt wofür der Bereich eine Lösung finden kann und bereits auch gefunden hat. In diesem Jahr war es dann soweit, wir begannen uns ein Projekt zu suchen, das innovativ und aktuell ist. Ich entschloss mich für dieses Projekt, „Herstellung von Stickstoff durch Bakterien“. Ich bin sehr begeistert von diesem Projekt, da ich somit den Umgang mit Bakterien und das Arbeiten in einem Labor gelernt habe. Mich persönlich überraschten unsere Ergebnisse, die Möglichkeiten Stickstoff herzustellen und ihn dann als Dünger in der Landwirtschaft einzusetzen. Ich bin sowas von begeistert und motiviert und würde sofort wieder bei einem Projekt dieser Art mitwirken.
Wimmer
Als der Vorschlag gemacht wurde, Cyanobakterien auf ihre Tauglichkeit zur Stickdtoffdüngererzeugung in der Landwirtschaft zu prüfen, war ich sofort überzeugt, dass ich bei diesem Projekt mitmachen will. Besonders gut gefiel mir die Zusammenarbeit mit der HTL Braunau, weil ich vor dem Projekt noch nie von einem gemeinsamen Projekt zweier Schulen gehört habe. Eine derartige Zusammenarbeit wäre sicher auch bei vielen Unternehmen von Vorteil. Weiters hat mir gefallen, dass es sich bei diesem Projekt nicht bloß um ein gewöhnliches Schulprojekt, sondern um hochqualitative Forschungsarbeit handelt.
Gimpl
Als ich am Beginn dieses Schuljahres von den Cyanobakterien und ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu binden, gehört hatte, war ich sofort begeistert. In der Landwirtschaft wird eine Pflanzengruppe namens Leguminosen gepflanzt, um Stickstoff, ein wichtiges Nährelement für Pflanzen, in den Boden zu bekommen. Diese leben ebenfalls mit speziellen Bakterien in Symbiose, die Stickstoff aus der Luft binden können. Mit den Cyanobakterien könnte man wahrscheinlich den ersten Stickstoffdünger (mit Ausnahme Mist, Gülle und Jauche) herstellen, der in der biologischen Landwirtschaft zugelassen ist. Die mineralischen Stickstoffdünger sind nämlich nicht zugelassen und dieser Dünger ist organisch. Außerdem könnte man sich viel Arbeit ersparen, weil man nicht immer Leguminosen nachpflanzen muss, sondern direkt seinen Dünger ausbringen kann. Was mir noch gefällt ist, dass vielleicht ein komplett neuer
Dünger am Markt entstehen kann, den es noch nicht gibt. Ich kann nur sagen, dass ich diese Idee einfach genial finde ...
Lisa
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir ohne diese Projekte der Schulalltag zu eintönig erscheint. Es ist das Zusammenarbeiten als Team, das Forschen und Ausarbeiten, Verantwortung zu übernehmen und das Ausleben der eigenen Kreativität, die mir den besonderen Kick und die Motivation, an zwei solchen Projekten mitzuarbeiten.
Bambi
Mir gefiel gleich die Idee, etwas mit Mikroorganismen zu machen, da mich diese mit ihren verschiedensten Fähigkeiten immer wieder Faszinieren. Gut finde ich auch das man sich im Laufe solch eines Projektes entwickelt und seine Stärken herausfinden kann. Was mich an diesem Projekt besonders interessiert hat war die "Zucht" der Bakterien. Zum Beispiel die Überlegung, wie man das Wachstum beschleunigen könnte und wie wir das mit Hilfe der uns zu Verfügung stehenden Mittel durchführen.
Markus P.
Mich hat dieses Projekt, die Stickstofffixierung durch Algen, von Anfang an voll und ganz überzeugt. Vor allem der Gedanke, dass die Landwirte selbst Stickstoff produzieren können, hat mir als Schüler der Landwirtschaftsklasse sehr gefallen. Weiters lernt man bei so einem Projekt in einer Gruppe, an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.Trotz des hohen Zeitaufwandes und dem einen oder anderen Missgeschick hab ich den Gefallen am Projekt nie verloren und würde sofort wieder mit machen.
Messna
Der revolutionäre Gedanke, den Luftstickstoff auf organischem Weg zu fixieren - ohne Erdölverschwendung - machte mir die Entscheidung zur Teilnahme am diesjährigen Projekt leicht. Da ich ein von der Landwirtschaft begeisterter Schüler bin, will ich meinen Beitrag zur Ertragsoptimierung sowie zur Sicherung der nachhaltigen Produktion in Österreich leisten. Durch das Projekt wurden Teamarbeit sowie wichtige Kompetenzen gefördert, die im normalen Schulunterricht nicht vermittelt werden können.
Ramona
Am Beginn der zweiten Klasse wählte ich das Freifach Gen- und Biotechnologie, weil ich von einigen älteren Schülern gehört hatte, dass es nicht nur interessant ist, sondern man auch viel neues dazulernt - und sie hatten damit vollkommen recht.
Als wir das Projekt starteten konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, was das alles an Arbeit bedeuten würde. Es wurden uns einige Dinge gezeigt, zum Beispiel, wie man die Dichte von Bakterien misst und noch vieles mehr, da habe ich schon manchmal den Durchblick verloren. Ich denke, viele kennen das Sprichwort "Aller Anfang ist schwer". Genau so war es auch bei unserem Projekt.
Obwohl der Anfang etwas holprig war finde ich, dass unser Projekt sehr sehr lehrreich und interessant ist und ich bin auch ziemlich zuversichtlich, dass es etwas für die Zukunft bringen wird.
Pilot
Schulprojekte in dieser Größenordnung bedeuten für alle Beteiligten viel Arbeit. Und dann kommt noch hinzu, dass Mikroorganismen nicht nach Stundenplan wachsen. Da könnten Ferien alles umbringen, wenn niemand nachschaut. Ich war ganz erstaunt, wie schnell sich das Team über das neue Wiki-System organisierte und es geschafft hat, dass die ganzen Weihnachts- und Semesterferien hindurch die Cyanobakterien betreut und "vermessen" wurden. Bei den erstaunlichen Ergebnissen war dann das Schreiben des Berichts ein Genuss.
Durch die vielen Ideen der SchülerInnen wurde ich immer wieder motiviert, mit demselben Engagement mitzuhalten, was bei der Begeisterung und dem Antrieb kaum möglich war für mein Alter. (;-) Dass unsere Idee gleich eine Anwendung im Röhrenreaktor der HTL Braunau fand, freute mich sehr.
Besonderer Dank gilt den Limnos Johanna Schmidt und Rainer Kurmayer, die uns immer mit Rat und Tat unterstützten. Und auch Robert Burgholzer, der viel Freizeit opferte: Gerade als wir dringend den Dumatherm benötigten, ging ein Reaktor dieses Gerätes ein und Robert reparierte ihn für uns bis spät in die Nacht.
Manuel
Es ist ein sehr interessantes Projekt, das mir sehr gefallen hat. Zwar hab ich erst richtig erfahren, um was es geht, als ich schon dabei war, aber das Interesse ist trotzdem vorhanden. Es hat mich sehr überrascht wie viel Arbeit überhaupt dahinter steckt und wie oft man wieder fast von vorne beginnen muss weil irgendetwas nicht so funktioniert wie man es möchte. Den Reaktor mussten wir, glaub ich, 5 mal neu machen. Ich würde trotzdem immer wieder mitmachen..
Steffi
Ich wusste am Anfang des Schuljahres gar nicht was da auf mich zukommt, ich wusste nur dass es um Bakterien und Dünger geht. Nachdem wir Ursprung besucht hatten und bald schon die ersten Bakterien in Händen hielten, hatte ich wenigstens eine Ahnung was Cyanobakterien sind. Es war natürlich sehr viel Arbeit bis der Reaktor endlich das erste Mal lief, aber schon die Planungsarbeit machte richtig Spaß. Auch das unser Team eine Kooperation zwischen Ursprung und Braunau ist war eine total neue Erfahrung. Der Wissensaustausch funktionierte sehr gut, wenn wir nicht weiter mussten oder Informationen über die Cyanos brauchten, riefen wir einfach in Ursprung an. Jetzt wo der Reaktor läuft und die Bakterien glücklich drin herumschwimmen, weiß ich für welch ein tolles Projekt ich mich gemeldet habe.
Christian
Das Cyano-Projekt hatte ich zwar am Anfang nicht so sehr verstanden, jedoch habe ich im Laufe der Wochen den Sinn und Zweck der Verwendung dieser Bakterien erfasst. Auch wenn ich es am Anfang nicht geglaubt habe, war ich doch im Stande diese Bakterien unter dem Mikroskop zu sehen. Ich war schon sehr begeistert über die Arbeit die ich in diesen Projekt verrichten durfte und bin noch immer davon sehr beeindruckt, was man damit in Zukunft noch alles erreichen könnte.
Rainer
Diese einmalige Studie wurde innerhalb von nur vier Monaten fertiggestellt. Ich kann nur sagen, dass mich die Motivation der Lehrer und der SchülerInnen auf tiefste beeindruckt hat. Als Wissenschaftler weiss ich, dass die besten Ideen nichts nützen, wenn man sie nicht mit Konsequenz und Leidenschaft verfolgt und genau das durfte ich hier regelmäßig feststellen. Ich erinnere mich noch gut an meine eigene Schulzeit und erfahrungsgemäss merkt man sich von derartigen praktisch relevanten Projekten am meisten. Insofern hoffe ich, dass dieses Beispiel im wahrsten Sinne des Wortes Schule macht, zumal es sicher Schüler, Lehrer und Wissenschaftler sind, die von einem derartigen Wissenstransfer profitieren.