Weil der Gesundheitscheck in unserer Schule so großes Interesse geweckt hatte, beschloss unser Team, zusätzlich ein Produkt zu entwickeln, das eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzen sollte. Es sollte bspw. dabei helfen, den Spurenelementehaushalt auszugleichen. Vor allem aber sollte es eine Alternative zu Snacks wie Chips, Salzstangerl, Nachos usw. darstellen, die von Jugendlichen gerne und viel geknabbert werden. Nach langen Überlegungen kamen wir zu dem Entschluss, Fitsticks zu backen. Einige Gründe dafür waren die lange Haltbarkeit, die einfache Herstellung und die vielen Variationsmöglichkeiten bei der Zutatenliste. Fitsticks gibt es natürlich schon lange am Markt, daher wollten wir etwas Besonderes erfinden. Anna, Bianca und Tina von unserem Team entwickelten die schrägsten Ideen. Sie grübelten, ob es nicht möglich sei, durch Zugabe von natürlichen Lebensmitteln mit hohem Kupfer- und Eisengehalt wie z.B. Dörrpflaumen, Nüssen, Brokkoli, Erbsen, Spinat, Bier, Gemüsesäften und Soja einen völlig neuen Snack zu kreieren.
Als Hilfe nutzten wir die „Souci/Fachmann/Kraut-Datenbank“ (Online Datenbank bei MedPharm Scientific Publishers, Stuttgart -
http://www.sfk-online.net), in der man detaillierte Nährwerttabellen über die Zusammensetzung diverser Lebensmittel findet (inklusive Angaben zu Kupfer- und Eisengehalt) bzw. diese für Rezepte berechnen kann.
Die drei jungen Köchinnen nutzten ihre Weihnachtsferien und experimentierten mit den verschiedensten und absurdesten Zutaten. Bei der Wahl der Zutaten musste natürlich darauf geachtet werden, dass der Teig gut ausrollbar blieb und nicht zu schwer wurde. Wichtig war aber auch, dass nach dem Backen möglichst wenig Feuchtigkeit vorhanden bleiben durfte. Der Spinat mit seinem hohen Wassergehalt wurde den Köchinnen da zum Verhängnis. Und natürlich sollte der Snack trotzdem super schmecken und aussehen.Sogleich begannen die drei unabhängig voneinander, ihre höchst kreativen Ideen zu realisieren. So manche Mutter bekam fast einen Nervenzusammenbruch beim Anblick des Chaos‘ in ihrer Küche, aber das nahm das Team gerne in Kauf. ;-) Als Basis verwendeten die Mädchen Pizzateig und zwei verschiedene Grundrezepte für die Fitsticks, um nicht vollkommen ins Fettnäpfchen zu treten. Dies erwies sich als sehr schlau: Sie ersparten uns dadurch sehr viel
Zeit und noch mehr Nerven. Es ist sehr erfreulich, dass die kleinen „Backprofis“ trotz Problemen wie zu viel Feuchtigkeit, schlechter Konsistenz oder zu wenig Geschmack mit ihrem guten Fingerspitzengefühl zu einer harmonischen Zutatenmischung fanden.
Es bedurfte auch mehrerer Testläufe um ein gutes Gespür für die richtige Backzeit bei optimaler Hitze zu entwickeln. Die Burschen unseres Teams stellten dazupassende Saucen aus biologischen Zutaten her. Auch hier gab es eine bunte Mischung aus Geschmäckern und Inhaltstoffen, wie z.B. scharf, süß-sauer, süß mit Schoko, mit Gurken, Avokado, Kürbis etc.
Nach den Ferien wurden in der Schule alle Kreationen mit den Dips verkostet und bewertet. Das gesamte Team war sehr begeistert von den Geschmacksergebnissen.