Während unserer Arbeit im Haus der Natur drehten wir auch einige Interviews, um uns ein Bild über die Meinungen in der Bevölkerung machen zu können. Die unten angeführten Statements stammen aus diesen Videos. Auf unserer Webseite werden einzelne Videos zusammen mit den Statements veröffentlicht: http://projekte.ursprung.at.

Würden Sie Ihre DNA für Forschungszwecke hergeben?

„Wenn ich mir sicher bin, was damit gemacht wird, ich darüber gut informiert bin und ich es verstehe und gutheiße, dann ja. Aber einfach nur so, ohne zu wissen, was damit geschieht, sicher nicht.“ (Anonym, ca. 26 J.)

„Ja, würde ich schon. Ich hätte keine großen Bedenken. Was sollten sie mit meiner DNA groß anfangen?“ (Klaus O., ca. 42 J., >> Interview << )

„Das ist schwierig. Die Frage ist: unter welchen Bedingungen? Grundsätzlich kann ich mir das aber schon vorstellen.“ (Harald S., ca. 36 J., >> Interview << )

„Nicht zwangsläufig. Bei der Forschung ist es nämlich immer so eine Sache. Solang es nur für Forschung im Sinne der Wissenschaft verwendet wird, ist es selbstverständlich gutzuheißen. Wenn sie allerdings für eine Genforschung verwendet wird, wo zwischen guten bzw. schlechten Genen unterschieden wird und folglich auch zwischen guten bzw. schlechten Menschen ... Im evolutionären bzw. dann auch im ethischen Sinne ist es selbstverständlich abzulehnen, da uns das zu Zuständen wie zur Zeit der Rassenlehre bringen kann.“ (Michael M., ca. 17 J., >> Interview << )

Würden Sie Ihre DNA für unser Projekt hergeben, damit wir eine Statistik aufstellen können?

„Es erscheint mir dermaßen unwichtig, dass ich es glaube ich nicht täte.“ ( Anonym, ca. 48 J., >> Interview << )

Was halten Sie von DNA-Datenbanken? Würden Sie Ihre DNA für solche Datenbanken hergeben?

„Nein, … für keine fragwürdigen Zwecke … für medizinische Zwecke: ja.“  (Hedwig M., ca. 60 J., >> Interview << )

„Es hängt davon ab, für welche Zwecke. Grundsätzlich einmal für bestimmt definierte Forschungszwecke, wenn ich weiß, was damit passiert und wenn ich sicher stellen kann, dass die DNA-Daten nicht auf irgendeine Weise weiter verwendet werden können, mit der ich nicht einverstanden wäre.“ (Astrid R., ca. 32 J., >> Interview << )

„Ich persönlich würde meine DNA nicht für DNA-Datenbanken hergeben. DNA-Datenbanken haben einen Vorteil für die Kriminalistik, für DNA-Analysen von Spuren am Tatort, allerdings haben sie auch den großen Nachteil, dass man dem gläsernen Menschen damit wieder einen Schritt näher kommt." (Michael M., ca. 17 J.)

„Ja auf jeden Fall.“ (Anonym, >> Interview << )

„Im Prinzip ja, mit Einschränkungen. Die Einschränkungen liegen sicher darin, dass ich nicht will, dass das an und für sich publiziert wird in Form von sozialem Networking oder sonst irgendetwas, sprich Facebook und so weiter, oder in öffentlich zugänglichen Datenbanken. Aber ansonsten egal.“ (Johannes G., ca. 53 J., >> Interview << )

„Wenn es ausschließlich zu Forschungszwecken verwendet wird: ja.“ (Stefan U., ca. 29 J., >> Interview << )

„Solange die Daten dann anonymisiert und nicht auf mich zurückverfolgbar sind, auf jeden Fall.“ (Anton W., ca. 35 J., >> Interview << )

„Das ist eine schwierige Frage, insofern, weil ich denke, es hat Vorteile genauso wie Nachteile.“ (Nadine H., ca. 25 J., >> Interview << )

„Wenn ich es nicht freiwillig mache und man würde es für kriminelle Zwecke verwenden wollen, könnte man es auf anderem Weg bekommen.“ (Klaus O., ca. 42 J., >> Interview << )

„Sind in gewissem Sinne notwendig, aber missbrauchsgefährdet und gehören gut kontrolliert und behutsam verwendet.“ (Dr. Torsten K., ca. 43 J., >> Interview << )

„DNA-Datenbanken sind sicher sehr wichtig. Sie sind für die Forschung sehr wichtig, müssen allerdings meiner Meinung nach auch dort bleiben. Sie dürfen nicht überall auftauchen.“ ( Alois L., ca. 56 J., >> Interview << )

„Eine zweischneidige Sache …“ (Markus P., ca. 34 J., >> Interview << )

„Über DNA-Datenbanken weiß ich gar nichts. Könnte mir aber vorstellen, dass es ein hoch brisantes Thema ist.“ (Harald S., ca. 36 J., >> Interview << )

Sie vertrauen den Wissenschaftlern komplett?

„In diesem Fall schon, ich persönlich hätte keine Idee, inwiefern man das missbräuchlich verwenden könnte. Sofern nicht irgendwelche Erbkrankheiten als Grund für irgendwelche Jobabsagen verwendet werden ... Ehrlich gesagt vertraue ich darauf, dass irgendwelche Gesetze dies regeln.“ (Anonym)

Was halten Sie von unserem Projekt?

„Ich finde es sehr interessant und bin schon gespannt auf das Ergebnis." (Markus E., ca. 37 J., >> Interview << )

„Ich halte das für ein gutes Projekt, es zeigt erstens einmal die Vielfalt, die es gibt. Zum zweiten fordert es SchülerInnen heraus, sich entsprechend naturwissenschaftlich auseinanderzusetzen und die Dinge auch der Bevölkerung bewusst zu machen.“ (Josef E., ca. 46 J., >> Interview << )

Warum haben Sie Ihre DNA jetzt hergegeben?

„Weil mich das Projekt interessiert und weil es anonym passiert.“ (Markus E., ca.37 J., >> Interview << )

Würden Sie Ihre DNA für kommerzielle Zwecke hergeben?

„Unter Wahrung der Anonymität würde ich sogar bei einer Firma meine DNA hergeben.“ (Markus E., ca. 37 J., >> Interview << )

„Ich persönlich halte nicht viel davon.“ (Michael M., ca. 17 J.) 

Kurzstatements:

DNA Abgabe ja/nein?

"Ich hätte keine Bedenken."
"Auf jeden Fall."
"Nur für Forschungszwecke."
"Das ist eine schwierige Frage."
"Nur wenn's anonym ist."
"Für euch schon."