Die Idee zu diesem Projekt kam uns bereits letztes Jahr. Da die meisten von uns noch keine Erfahrung mit DNA-Analysen hatten, wollten wir erst einmal testen, ob so etwas für uns überhaupt machbar sei. Bevor wir so viele DNA-Proben extrahierten, wie wir uns vorgenommen hatten, beschlossen wir, in den Pfingstferien einen kleinen Testlauf zu wagen, wo jeder mit seiner eigenen DNA-Probe arbeitete. Am Pfingstdienstag fanden wir alle uns in der Früh im Molekularbiologie-Labor der Schule ein, wo uns Dr. Torsten Klade, ein Molekularbiologe, die nötigen Arbeitschritte erklärte und uns später beim Analysieren der DNA half. Wir wählten zur Bestimmung der 3 SNPs passende FRET-Sonden samt Primerpaaren und eine qPCR von der Fa. Roche. Am Ende des Tages hatte jeder seine DNA mehr oder weniger erfolgreich isoliert und wir warteten schon gespannt auf die Ergebnisse.
Die Ergebnisse waren meist auswertbar, doch leider stimmten sie nicht mit unseren PROP-Geschmacktests überein. Nun galt es herauszufinden,
was wir falsch gemacht hatten.
Am Ende stellte sich heraus, dass die FRET-Sonden nicht ordnungsgemäß funktionierten und unsere Ergebnisse somit hinfällig waren. Die
Produktionsfirma behauptete natürlich etwas anderes, immerhin hatten die Sonden ja viel Geld gekostet. Immerhin haben wir in diesen Tagen viel über
den Ablauf der SNP-Bestimmung gelernt, was uns für unser Projekt sehr zu Gute kommen sollte.
Wir stiegen in Folge auf TagMan-Sonden und auf eine qPCR der Firma BioRad um. BioRad lieh uns kostenlos ein CFX96 Real-Time PCR System (in Folge kurz qPCR genannt). Die Firma Eurofins MWG Operon erzeugte passende TagMan-Sonden und Primer und stellte diese extrem günstig zur Verfügung.